
Luxemburgisch bleibt eine zentrale Säule des Bildungssystems. Es ist sowohl Sozialisations- und Integrationssprache als auch Unterrichtssprache in vielen Entwicklungs- und Lernbereichen (in Mathematik, im naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Sachunterricht, im Fach „Leben und Gesellschaft“, im Bereich Körperausdruck, Psychomotorik, Sport und Gesundheit, in der ästhetischen Erziehung, in Kreativität und Kultur, in den Künsten und der Musik). Unabhängig von den individuellen sprachlichen Werdegängen bildet Luxemburgisch eine verbindende Grundlage für alle Schülerinnen und Schüler.
Außerhalb der Schule bleibt Luxemburgisch die Sprache der gesellschaftlichen und kulturellen Integration in Luxemburg. Daher wird das Erlernen der luxemburgischen Sprache im Laufe der gesamten Schulzeit stark gefördert, egal, für welche Alphabetisierungssprache man sich entschieden hat.
Ja. Luxemburgisch ist im Lehrplan ein eigenständiger Entwicklungs- und Lernbereich, der ab Zyklus 1 unterrichtet wird. Im Lehrplan sind die zu entwickelnden Kompetenzen beschrieben, insbesondere in Bezug auf das Hörverstehen und das Sprechen. Beim Leseverstehen kann die Lehrperson spezielles Lehrmaterial nutzen („FLOTT“ für Zyklus 3, „FLOTTFLOTT“ für Zyklus 4). Luxemburgisch nimmt während der gesamten Schulzeit einen zentralen Platz ein, mit spezifischen Unterrichtseinheiten zur Entwicklung des Hörverstehens und der Schreibkompetenzen in dieser Sprache.
In Zyklus 1 ist Luxemburgisch die Sprache der Integration. Außer in den Unterrichtseinheiten zur Sprachsensibilisierung und für die Aktivitäten auf Französisch und Deutsch ist Luxemburgisch in Zyklus 1 die Kommunikationssprache.
In Zyklus 2 ist pro Woche eine Unterrichtseinheit in der gemischten Klasse dem mündlichen Gebrauch der luxemburgischen Sprache gewidmet. In den sogenannten Nebenfächern ist Luxemburgisch die gemeinsame Kommunikationssprache.
In den Zyklen 3 und 4 ist pro Woche eine Unterrichtseinheit in der gemischten Klasse für den mündlichen Gebrauch der luxemburgischen Sprache vorgesehen, ergänzt durch Lesen und Textverständnis. In den sogenannten Nebenfächern ist Luxemburgisch die gemeinsame Kommunikationssprache.
Ja (Erklärvideo). Alle Schülerinnen und Schüler lernen nach und nach die drei Amtssprachen (Luxemburgisch, Deutsch, Französisch), unabhängig von ihrer Alphabetisierungssprache. Deutsch wird in den ALPHA-FR-Gruppen ab Zyklus 2 unterrichtet. Dabei wird die deutsche Sprache mündlich erlernt.
Ab Zyklus 3 erhöht sich für die ALPHA-FR-Gruppen die Anzahl der Unterrichtseinheiten in Deutsch erheblich, um ein gutes Gleichgewicht zwischen den beiden Sprachen sicherzustellen.
In Zyklus 4 ist die Anzahl der Einheiten für den Deutsch- und Französischunterricht gleich. Mit dieser Organisation, die in gemischten Gruppen erfolgt, kann eine ausgeglichene Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten während der gesamten Schulzeit sichergestellt werden. Lediglich die Reihenfolge beim Erlernen der beiden Sprachen wird umgekehrt.
Derzeit ist im Lehrplan vorgesehen, dass die Alphabetisierung – sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch – innerhalb von zwei Jahren abzuschließen ist. Für die einen bedeutet das: je mehr Französisch am Anfang (also in Zyklus 2), desto mehr Deutsch anschließend in Zyklus 3. Für die anderen: je mehr Deutsch am Anfang, desto mehr Französisch im Anschluss. In Zyklus 3 rückt die zweite Sprache stärker in den Vordergrund und die Anzahl der entsprechenden Unterrichtseinheiten wird erhöht. So können die Kinder die erforderlichen Kompetenzen in beiden Sprachen erwerben, die sie dann in Zyklus 4 gemeinsam in ihrer Klasse weiterentwickeln.
Die Schülerinnen und Schüler der ALPHA-FR-Gruppe werden ab Zyklus 2 mündlich an die deutsche Sprache herangeführt. In Zyklus 3 wird das Erlernen der deutschen Sprache wichtiger und die Anzahl der Unterrichtseinheiten der Alphabetisierungssprache sinkt. Parallel dazu wird bei den Schülerinnen und Schülern der ALPHA-DE-Gruppe der Französischunterricht ausgebaut (wie auch vor der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“). Es ist ganz entscheidend, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Alphabetisierung in einer Sprache beginnen, die ihnen vertrauter ist. Ist dieser Prozess abgeschlossen, sind sie sicherer und verfügen über bessere Fähigkeiten zum Erlernen anderer Sprachen. Trotz des begrenzten Kontakts zur deutschen Sprache in Zyklus 2 wird es den auf Französisch alphabetisierten Schülerinnen und Schülern aufgrund ihrer anfänglichen Alphabetisierung und ihrer Sicherheit beim Lesen und Schreiben auf Französisch leichter fallen, in Zyklus 3 mit dem Erlernen der deutschen Sprache zu beginnen, als dies vor der Reform der Fall war. Hervorzuheben ist auch, dass in Zyklus 3 die Anzahl der Einheiten des Deutschunterrichts zunimmt und die des Französischunterrichts abnimmt (pro Woche sieben Unterrichtseinheiten für Deutsch und fünf Unterrichtseinheiten für Französisch).
Diese Organisation zielt darauf ab, im Verlauf der einzelnen Zyklen ein sprachliches Gleichgewicht aufzubauen und dabei das individuelle Lerntempo jedes Lernwegs zu berücksichtigen.
Ab Zyklus 3 wird in jeder Gruppe der Unterricht in der Sprache, die nicht für die Alphabetisierung gewählt wurde, intensiviert. So ist für die Schülerinnen und Schüler der ALPHA-FR-Gruppe mehr Zeit für das Erlernen der deutschen Sprache vorgesehen, für die Schülerinnen und Schüler der ALPHA-DE-Gruppe mehr Zeit für das Erlernen der französischen Sprache.
Ab Zyklus 4 werden die ALPHA-Gruppen aufgelöst und die Schülerinnen und Schüler haben in allen Fächern gemeinsam mit ihrer Klasse Unterricht. In Zyklus 4 sollen die Kompetenzen in beiden Sprachen gefestigt werden. Die ausgewogene Verteilung ermöglicht es allen Schülerinnen und Schülern, alle durch die Kompetenzsockel des Lehrplans definierten Ziele zu erreichen.
Mit der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die reale Situation im Land sowie auf den Übergang zum Sekundarunterricht vorbereitet werden. Hierfür ist es ganz wichtig, sowohl in Französisch als auch in Deutsch solide Grundlagen zu schaffen. Ziel ist es nicht, zwei verschiedene Zweige in diesen Sprachen zu schaffen, sondern eine Alphabetisierung in einer der Schülerin und dem Schüler vertrauten Sprache zu fördern und ihr und ihm zu helfen, seine Kompetenzen in beiden Sprachen zu entwickeln. Tatsächlich wurden in den Épstan-Tests bereits erhebliche Unterschiede zwischen den Schülerinnen und Schülern am Ende von Zyklus 2 festgestellt – je nachdem, welche Sprachen in ihrem familiären Umfeld gesprochen werden (Nationaler Bildungsbericht 2024; Nationaler Bildungsbericht 2021).
Wie durch den Namen der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ bereits zum Ausdruck kommt, geht es darum, die Mehrsprachigkeit aufzuwerten und eine stärkere Mischung der Gruppen zu erreichen, indem – über die mit der Alphabetisierungssprache verbundenen Unterschiede hinaus – gemeinsame Lernräume gewährleistet werden. Die Schülerinnen und Schüler wachsen gemeinsam innerhalb ihrer Klasse und kommen zum Erlernen der deutschen und der französischen Sprache und eventuell zum Mathematikunterricht in ihren Alphabetisierungsgruppen zusammen. Diese Organisation fördert das Zusammenleben und trägt zur Entwicklung des sozialen Zusammenhalts bereits ab den ersten Schuljahren bei.
Für die auf Deutsch alphabetisierten Schülerinnen und Schüler wird die Anzahl der französischen Unterrichtseinheiten in Zyklus 3 erhöht, wohingegen für die auf Französisch alphabetisierten Schülerinnen und Schüler in Zyklus 3 mehr Zeit für das Deutschlernen vorgesehen ist. Das Erlernen des Schriftsystems (Lesen, Schreiben), sei es auf Deutsch oder auf Französisch, erfordert in Zyklus 2 viel mehr Zeit.
Das Ziel besteht darin, dass alle Schülerinnen und Schüler am Ende von Zyklus 4 über solide Grundlagen in Deutsch und Französisch verfügen. Unabhängig von ihrer Alphabetisierungssprache streben sie die gleichen Kompetenzsockel an.
Wie immer schon zu beobachten war, werden manche Schülerinnen und Schüler im Französischen mehr Fortschritte erzielen, während anderen die deutsche Sprache leichter fällt.
Mit der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ soll erreicht werden, dass alle Schülerinnen und Schüler am Ende von Zyklus 4 beide Sprachen funktional und ausgewogen beherrschen. Es geht darum, die Niveauunterschiede, die sich zwischen Französisch und Deutsch am Ende des Zyklus 4 feststellen lassen und entsprechend den ÉpStan-Daten derzeit bei durchschnittlich über 100 Punkten liegen, zu verringern.
Dies bedeutet nicht, dass alle Schülerinnen und Schüler in beiden Sprachen genau das gleiche Niveau haben müssen. Es heißt vielmehr, dass jede und jeder den Anforderungen der angebotenen Lernwege im Sekundarunterricht erfolgreich folgen kann, unabhängig davon, in welcher Sprache die Alphabetisierung erfolgt ist.
Ja, die zu erreichenden Kompetenzsockel werden nicht geändert. Alle Schülerinnen und Schüler verfolgen die gleichen Ziele, also solide Kompetenzen in Deutsch und Französisch am Ende des Grundschulunterrichts. Es sind die Lernwege, die, je nach Alphabetisierungssprache, differenziert gestaltet werden, um allen zu ermöglichen, diese Ziele zu erreichen.
In Zyklus 1 werden alle Schülerinnen und Schüler in ihre Alphabetisierungssprache – sei es Deutsch oder Französisch – eingeführt. Für die auf Deutsch alphabetisierten Schülerinnen und Schüler ändert sich in den Zyklen 2, 3 und 4 nichts. Bei den auf Französisch alphabetisierten Schülerinnen und Schüler werden die Sprachen in den Zyklen 2 und 3 getauscht, die Sockel ändern sich nicht. In Zyklus 4 werden die Schülerinnen und Schüler zusammengeführt und es werden die gleichen Kompetenzniveaus wie bisher angestrebt.
Praktisch werden natürlich nicht alle Schülerinnen und Schüler in beiden Sprachen auf dem gleichen Niveau sein. Dies war auch bisher nicht der Fall und ist auch nicht in allen Fällen umsetzbar. Erwartet wird, dass die auf Französisch alphabetisierten Schülerinnen und Schüler am Ende des Zyklus 4 ein besseres Niveau in Französisch erreichen und gleichzeitig im Vergleich zur aktuellen Situation ebenfalls ein besseres Niveau im Deutschen vorzeigen.
Bei den auf Deutsch alphabetisierten Schülerinnen und Schülern wird erwartet, dass sie am Ende von Zyklus 4 in beiden Sprachen mindestens das gleiche Niveau erreichen wie vor der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“.
Im Rahmen der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ wird weder von Zweitsprache noch von Fremdsprache gesprochen. Alle Schülerinnen und Schüler lernen ab Zyklus 2 Deutsch und Französisch – in einem System einer kohärenten Mehrsprachigkeit. Das Ziel besteht darin, dass alle Schülerinnen und Schüler bis zum Ende des Zyklus 4 solide Kompetenzen in beiden Sprachen entwickeln, unabhängig davon, in welcher Sprache sie alphabetisiert wurden.
Eine Schülerin oder ein Schüler erlernt eine Sprache als Fremdsprache, wenn diese Sprache in einem systematischen und strukturierten Kontext erlernt wird (im Allgemeinen in einem Sprachkurs) und wenn sie generell nicht in ihrem bzw. seinem Umfeld, also außerhalb des Sprachkurses, verwendet wird. In diesem Fall hat die Schülerin oder der Schüler nicht die Möglichkeit, die sprachlichen Fähigkeiten, die im Sprachkurs gerade erlernt werden oder bereits erlernt wurden, in alltäglichen Situationen anzuwenden, und sie oder er profitiert somit nicht von den Vorteilen durch implizites Lernen.
Eine Schülerin oder ein Schüler erlernt eine Sprache als Zweitsprache, wenn diese Sprache in ihrem bzw. seinem Umfeld verwendet und sie somit auch außerhalb eines Sprachkurses gelernt wird. Auf diese Weise können die Lernprozesse viel umfassender vertieft werden.
Die sprachliche Situation in Luxemburg variiert je nach individueller Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler. Daher lässt sich nicht eindeutig bestimmen, ob der Spracherwerb als Fremd- oder als Zweitsprache erfolgt.
Die Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ fördert zudem eine stärkere Anwendung des Luxemburgischen in den sogenannten Nebenfächern. Dadurch verbessern sich die Kompetenzen in der luxemburgischen Sprache, was wiederum die Übertragung von Luxemburgisch auf Deutsch auf allen sprachlichen Ebenen erleichtert und insgesamt zu besseren Deutschkompetenzen führt. Auf diese Weise wirkt sich Luxemburgisch positiv auf das Erlernen und Vertiefen der deutschen Sprache aus.
Werden im Rahmen der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ die auf Französisch alphabetisierten Schülerinnen und Schüler stärker mit Luxemburgisch in Kontakt sein, wird dies schließlich einen nicht zu vernachlässigenden positiven Effekt beim Erlernen der deutschen Sprache haben.
Das Ziel besteht darin, eine ausgewogene Progression in beiden Sprachen zu erreichen und Unterschiede in der bisherigen Sprachförderung auszugleichen. So können alle Schülerinnen und Schüler den Zyklus 4 mit soliden Grundlagen beginnen, unabhängig von ihrem bisherigen Lernweg.
Mit dem Ziel, die Alphabetisierung am Ende von Zyklus 2 abzuschließen, sieht die derzeit geltende Gesetzgebung für diesen Zyklus zehn Unterrichtseinheiten für die folgenden Bereiche vor:
Alphabetisierung (auf Französisch oder auf Deutsch),
Erlernen der Alphabetisierungssprache,
Erster mündlicher Kontakt zur anderen Sprache,
· Offenheit für Sprachen.
In dieser Phase konzentrieren sich die Schülerinnen und Schüler also hauptsächlich auf ihre Alphabetisierungssprache – Französisch für die einen, Deutsch für die anderen – und erhalten gleichzeitig eine mündliche Einführung in die jeweils andere Sprache.
In Zyklus 3 wird ein neues Gleichgewicht hergestellt:
Die Schülerinnen und Schüler, die auf Französisch alphabetisiert wurden, erhalten zusätzlichen Deutschunterricht.
Jene, die auf Deutsch alphabetisiert wurden, haben mehr Französischunterricht.
Diese zusätzlichen Unterrichtseinheiten in der zweiten Sprache dienen dazu, die Kompetenzen in beiden Sprachen zu festigen. So verfügen am Ende alle Schülerinnen und Schüler über die notwendigen Grundlagen, um in Zyklus 4 gemeinsam weiterzulernen.
Die Eltern werden während des gesamten Prozesses hinsichtlich der sprachlichen Orientierung eng begleitet. Dies erfolgt vor allem durch Informationsveranstaltungen und persönliche Gespräche mit den Lehrkräften, die mit der Ausgabe der „Bilans intermédiares“ stattfinden. Weitere Versammlungen im Rahmen der Entscheidung für die Alphabetisierungssprache sind nicht vorgesehen. Die Lehrkräfte begleiten die Eltern bei deren Entscheidung, damit die Wahl der Alphabetisierungssprache von den tatsächlichen sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, und nicht von persönlichen oder gesellschaftlichen Präferenzen bestimmt wird.
Die Lehrkräfte spielen bei der Orientierung eine zentrale Rolle. Im Rahmen ihrer wöchentlichen Treffen evaluieren pädagogische Teams die sprachlichen Profile der Schülerinnen und Schüler und geben dann für jedes Kind eine Empfehlung ab, welche Alphabetisierungssprache am geeignetsten ist. Die Lehrkräfte nutzen dabei zur Verfügung gestellte Ressourcen (Fragebogen, Liste mit Kriterien, praktischer Leitfaden), um die Eltern im Rahmen der „Bilans intermédiares“ bei der Wahl der Alphabetisierungssprache zu begleiten.
Der individuelle Austausch im fünften Trimester ist somit ein entscheidender Schritt in dieser Orientierungsentscheidung. Es ermöglicht der Klassenlehrkraft als Vertretung des pädagogischen Teams, den Eltern eine aktuelle Bewertung des Lernens und der Entwicklung ihres Kindes vorzulegen und eine Empfehlung für die Wahl der Alphabetisierungssprache auszusprechen.
Es kommt vor, dass Entscheidungen von persönlichen oder gesellschaftlichen Erwägungen beeinflusst werden. In diesen Fällen sollten die Lehrkräfte den Austausch wieder auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Kindes und die konkreten Konsequenzen der Wahl der Alphabetisierungssprache ausrichten. Ziel ist es, die Eltern hin zu einem kohärenten Weg zu leiten, der den schulischen Erfolg ihres Kindes begünstigt. Den Kindern soll ermöglicht werden, die Grundkompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen in der Sprache zu erwerben, die am besten an ihre Sprachkenntnisse und ihr sprachliches Umfeld angepasst ist – sei es auf Deutsch oder auf Französisch. Zu diesen Gesprächen können auch weitere Bildungsfachkräfte eingeladen werden, beispielsweise spezialisierte Lehrkräfte für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf (institutrices et instituteurs spécialisés dans la scolarisation des élèves à besoins éducatifs spécifiques, I-EBS), ein Mitglied des pädagogischen Teams von Zyklus 1 oder eine Lehrkraft von Zyklus 2.
Nein. Alle Schülerinnen und Schüler können auf Französisch alphabetisiert werden, sofern diese Sprache in ihrer Lebenswelt ausreichend präsent ist, um sie als ein effizientes Mittel zum Lernen zu nutzen. Nicht die Nationalität oder die Sprache der Eltern bestimmt die Entscheidung, sondern das sprachliche Profil des Kindes. Die Orientierung erfolgt im Dialog zwischen Eltern und Lehrkräften. Dabei werden sowohl die sprachlichen Fähigkeiten des Kindes als auch die Sprache(n) in der Familie gemäß den beschriebenen Kriterien berücksichtigt. Die vom pädagogischen Team abgegebenen Empfehlungen leiten die Eltern bei ihrer endgültigen Entscheidung.
Alle Schülerinnen und Schüler haben das Recht auf eine Alphabetisierung auf Französisch. Dennoch wird nicht empfohlen, eine Alphabetisierungssprache zu wählen, die stärker von der Sozialisierungssprache oder der Familiensprache des Kindes entfernt ist, nur um eine Fremdsprache zu stärken. Alphabetisierung darf nicht mit dem Erlernen einer Sprache verwechselt werden: Es handelt sich dabei um einen komplexen Prozess mit dem Ziel, Grundkompetenzen im Lesen und Schreiben zu erwerben. Je mehr ein Kind mit dieser Sprache vertraut ist, desto leichter fällt der Einstieg in die Schriftsprache.
Grundsätzlich ist die Entscheidung der Eltern für eine Alphabetisierungssprache endgültig. Dennoch können bestimmte besondere Situationen – zum Beispiel bei Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf oder bei Neuankömmlingen – ein flexibleres Vorgehen erforderlich machen. Jede Anfrage für eine Neuausrichtung muss einzeln untersucht werden, in Absprache mit der Regionaldirektion und gegebenenfalls auf Grundlage eines von der Inklusionskommission (commission d’inclusion, CI) anerkannten Dossiers.
Der Orientierungsfragebogen zur Wahl der Alphabetisierungssprache stellt ein wichtiges Referenzinstrument für Lehrkräfte und Eltern dar. Wurden darin die Informationen zur Verwendung der Sprachen innerhalb der Familie und des Umfelds des Kindes sowie über seine sprachlichen Fähigkeiten eingetragen, lässt sich im Allgemeinen eine Tendenz erkennen. Kann keine deutliche Tendenz festgestellt werden, werden weitere Kriterien hinzugezogen, zum Beispiel für welche Sprache sich das Kind entscheidet, wenn Aktivitäten auf Deutsch und Französisch angeboten werden, oder in welcher Sprache die Eltern am besten unterstützen können.
Deutsch ist eine germanische Sprache und mit Luxemburgisch, Englisch und Niederländisch verwandt. Diese Sprachen haben die gleichen Wurzeln, insbesondere hinsichtlich des Wortschatzes und bestimmter grammatikalischer Strukturen. Französisch dagegen ist eine romanische Sprache, die mit Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch verwandt ist. Diese Sprachen stammen vom Lateinischen ab und weisen Ähnlichkeiten in Grammatik und Wortschatz auf. Einen Überblick über die europäischen Sprachfamilien erhalten die Lehrkräfte mit dem Sprachenbaum, der auf dem Modell des Europäischen Zentrums für moderne Sprachen (ECML) basiert.
Jeder Fall wird individuell analysiert und durch die Teams für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf (ESEB) begleitet und unterstützt.
Hinsichtlich der Alphabetisierung gilt Deutsch aufgrund der stärkeren Übereinstimmung zwischen Lauten (Phonem) und Buchstaben (Graphem) oft als einfacher als Französisch. Und tatsächlich ist die deutsche Rechtschreibung regelmäßiger als die französische. Es ist allgemein einfacher zu erfassen, welche Laute welchen Buchstaben entsprechen. Dies erleichtert das Lesen- und Schreibenlernen, wenn es auch bestimmte Ausnahmen gibt.
In der Alphabetisierungsphase orientiert sich das Kind beim Schreiben an den Lauten, die es hört. Aufgrund der regelmäßigeren Entsprechung zwischen Lauten und Buchstaben ist es mit Deutsch in dieser Phase einfacher, orthographisch insgesamt korrekter zu schreiben (70 % der Wörter werden richtig geschrieben, wenn die Phonem-Graphem-Korrespondenz berücksichtigt wird). Mit Französisch ist diese Phase aufgrund der zahlreichen phonographischen Unregelmäßigkeiten schwieriger und der Anteil der korrekt geschriebenen Wörter dadurch auf etwa 50 % begrenzt. Diese Zahlen (70 % für Deutsch, 50 % für Französisch) sind allgemeine Annäherungen, bei denen die phonographischen Regeln, aber auch die Unterschiede bei mehrsilbigen Wörtern, Kontexte und Ausnahmen berücksichtigt sind.
In der orthographischen Phase setzt sich der Prozess fort, dass sich das Kind häufig auftretende Wörter einprägt und bestimmte Rechtschreibregeln anwendet. Deutsch bleibt zugänglicher, mit etwa 80 % der Wörter, die ausgehend von der Phonem-Graphem-Entsprechung und den Rechtschreibregeln korrekt geschrieben werden, gegenüber 60 % im Französischen, wo die Regeln komplexer und weniger transparent sind.
In der morphematischen Phase schließlich versteht das Kind, dass bestimmte Wortelemente (Morpheme) beim Schreiben erhalten bleiben, obwohl sich ihre Aussprache ändert. Dies trägt weiterhin dazu bei, die Kohärenz der Rechtschreibung zu festigen. Im Deutschen wird es in dieser Phase möglich, etwa 90 % der Wörter korrekt zu schreiben, wenn die Phonem-Graphem-Korrespondenz, die Rechtschreibregeln und die Morphologie von Wörtern berücksichtigt werden; im Französischen liegt die Quote bei ungefähr 70 % (allgemeine Annäherungen).
Die französische Orthographie ist daher komplexer und weniger transparent. Viele Buchstaben werden nicht ausgesprochen und ein Laut kann durch mehrere Buchstaben/Buchstabenfolgen verschriftlicht werden.
Dennoch finden sich im Deutschen ebenfalls einige besondere Schwierigkeiten, beispielsweise in grammatikalischer Hinsicht. Die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung und insbesondere die systematische Verwendung der Großbuchstaben am Anfang von Substantiven muss gründlich erlernt werden. Besonders schwierig können für Kinder außerdem die Subjekt-Verb-Kongruenz und die Stellung des Verbs im Satz sein.
Deutsch ist somit phonetisch und orthographisch gesehen zugänglicher, erfordert aber von Beginn an eine größere grammatikalische Stringenz. Französisch ist hinsichtlich der Satzstruktur grammatikalisch stabiler, während die Rechtschreibung dahingegen oft mehr Schwierigkeiten bereitet.
Die Wahl der Alphabetisierungssprache hängt nicht nur von den jeweiligen linguistischen Merkmalen der Sprachen ab, sondern auch vom Hintergrund der einzelnen Kinder: Die Familiensprachen, das Umfeld und die bereits erworbenen Kompetenzen spielen für den Erfolg des Lernprozesses eine wesentliche Rolle, auch bei den Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf.
Melden sich Schülerinnen und Schüler aus einer Schule im Ausland im Laufe der Sommerferien in Luxemburg an, wird ihre Einweisung in eine Grundschulklasse entweder durch den „Service de l’intégration et de l’accueil scolaires“ (Dienststelle für schulische Integration und Aufnahme, SIA) oder durch die Schule in Abstimmung mit der zuständigen Regionaldirektion vorgenommen. Die Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ bietet eine zusätzliche Möglichkeit, die es einem Teil der Kinder erlaubt, sich schneller in das Schulsystem zu integrieren.
Ja. Es kann allerdings Ausnahmefälle geben, in denen dies aus einem bestimmten Grund nicht möglich ist. Diese Situationen müssen dann jeweils individuell geprüft werden. Erreichen die gesetzlichen Vertreter keine Einigung, muss der Fall vor das Familiengericht gebracht werden.
Alphabetisierung bezeichnet den Erwerb von Lese- und Schreibfähigkeiten, die es einem Menschen ermöglichen, schriftliche Texte zu verstehen und zu verfassen. Sie ist eine wichtige Grundlage für den Zugang zu Informationen und Bildung und die aktive Teilhabe an der Gesellschaft. Die Alphabetisierung fördert die kognitive Entwicklung und die verbale Kommunikation in einer bestimmten Kultur. Alphabetisierung ist also nicht mit dem Erlernen einer Sprache zu verwechseln.
Die UNESCO schlägt eine moderne Definition von Alphabetisierung vor, die über das rein technische Erlernen des Lesens und Schreibens hinausgeht: Alphabetisierung ist heute zu verstehen als ein Mittel der Identifikation, des Verstehens, der Interpretation, Kommunikation, Schaffung und Gestaltung in einer zunehmend digitalen und textlich vermittelten Welt, die voller Informationen steckt und sich schnell wandelt. Alphabetisierung bezeichnet das kontinuierliche lebenslange Erlernen und Beherrschen des Lesens und Schreibens und der Verwendung von Zahlen. Sie ist Teil eines breiteren Spektrums an Fähigkeiten, zu dem digitale Kompetenzen, Medienkompetenz, Bildung hinsichtlich nachhaltiger Entwicklung und Weltbürgerschaft sowie beschäftigungsspezifische Kompetenzen gehören. — UNESCO, Understanding Literacy (17. April 2025)
Vor diesem Hintergrund ist die Alphabetisierung in einer Sprache, die von dem Kind verstanden wird, eine wichtige Grundlage für das spätere Lernen, die gesellschaftliche Integration und den schulischen Erfolg. Sie ist nicht auf das reine Erlernen von Regeln begrenzt, sondern führt zum Aufbau komplexer, übertragbarer und sich fortschreitend entwickelnder Kompetenzen.
Nein. Der Unterricht erfolgt weiterhin in der Klasse, aber bei den Aktivitäten, die den Schülerinnen und Schülern angeboten werden, wird die von den Eltern gewählte Alphabetisierungssprache berücksichtigt. Ab dem Zeitpunkt der Orientierungsentscheidung werden Sprachaktivitäten in beiden Alphabetisierungssprachen organisiert. Dies erfolgt jedoch nicht unbedingt in getrennten Gruppen mit zwei Lehrkräften. Innerhalb der Klasse oder den pädagogischen Teams bleibt eine gewisse organisatorische Flexibilität bestehen.
Bei der Zusammensetzung der Klassen steht die Mischung im Vordergrund, sodass die Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer Alphabetisierungssprache zusammengefasst werden (Erklärvideo). Zu bestimmten Momenten gehen sie jedoch in ihre ALPHA-Gruppen, um dort Lesen und Schreiben zu lernen und ihre sprachlichen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Der Mathematikunterricht kann in den Klassen oder auch in den ALPHA-Gruppen stattfinden.
Das Grundprinzip basiert auf der Bildung gemischter Klassen, in denen Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Alphabetisierungssprachen gemeinsam lernen. Dennoch braucht es eine gewisse Flexibilität, etwa in Situationen, in denen die Schüleranzahl zu gering ist, um eine sprachliche Mischung zu gewährleisten.
Wenn also alle Klassen eines Jahrgangs ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern bestehen, deren Eltern sich für die gleiche Alphabetisierungssprache entschieden haben, wird die Alphabetisierung in dieser Sprache gewährleistet.
In besonderen Situationen, in denen nur sehr wenige Schülerinnen und Schüler die gleiche Sprache für den Alphabetisierungsunterricht gewählt haben, sollte die Aufteilung so organisiert werden, dass der pädagogische Nutzen und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler gewährleistet bleiben. Wenn beispielsweise in einer Schule mit vier Klassen des Zyklus 2.1 nur vier Schüler dieselbe Alphabetisierungssprache gewählt haben, ist es besser, diese vier Schüler gemeinsam in eine gemischte Klasse zu integrieren. Mit dieser Organisation kann zum einen verhindert werden, dass in jeder der vier Klassen ein einzelner Schüler mit einer anderen Alphabetisierungssprache ist; zum anderen wird so zur Schaffung eines günstigeren Lernklimas beigetragen und darauf geachtet, dass sich die Schüler wohlfühlen.
In dem Sonderfall, dass die sprachliche Mischung nicht unter optimalen Bedingungen gewährleistet werden kann, können also nicht gemischte Klassen aus Schülerinnen und Schülern gebildet werden, die sich alle für dieselbe Alphabetisierungssprache entschieden haben.
Im Rahmen der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ ist die Bildung homogener Klassen entsprechend den Alphabetisierungssprachen nicht vorgesehen. Die Mischung der sprachlichen Lernwege innerhalb einer Klasse ist ein grundlegendes Prinzip von „ALPHA – zesumme wuessen“.
Das Grundprinzip basiert auf der Bildung gemischter Klassen, in denen Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Alphabetisierungssprachen gemeinsam lernen. Dennoch braucht es eine gewisse Flexibilität, etwa in Situationen, in denen die Schülerzahl zu gering ist, um eine sprachliche Mischung zu gewährleisten.
Wenn also alle Klassen eines Jahrgangs ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern bestehen, deren Eltern sich für eine einzige Alphabetisierungssprache entschieden haben, wird die Alphabetisierung in dieser Sprache gewährleistet.
In besonderen Situationen, in denen nur sehr wenige Schülerinnen und Schüler die gleiche Sprache für den Alphabetisierungsunterricht gewählt haben, sollte die Aufteilung so organisiert werden, dass der pädagogische Nutzen und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler gewährleistet bleiben. Wenn beispielsweise in einer Schule mit vier Klassen des Zyklus 2.1 nur vier Schüler dieselbe Alphabetisierungssprache gewählt haben, ist es besser, diese vier Schüler gemeinsam in eine gemischte Klasse zu integrieren. Mit dieser Organisation kann zum einen verhindert werden, dass in jeder der vier Klassen ein einzelner Schüler mit einer anderen Alphabetisierungssprache ist; zum anderen wird so zur Schaffung eines günstigeren Lernklimas beigetragen und darauf geachtet, dass sich die Schüler wohlfühlen.
So können also in dem Sonderfall, dass die sprachliche Mischung nicht mit optimalen Bedingungen gewährleistet werden kann, nicht gemischte Klassen aus Schülerinnen und Schüler gebildet werden, die sich alle für dieselbe Alphabetisierungssprache entschieden haben. Die Regionaldirektionen unterstützen die Schulen bei der Umsetzung der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ im Interesse der Schülerinnen und Schüler.
Es wird keine Mindestanzahl vorgeschrieben. Selbst ein einzelner Schüler hat das Recht, in der gewählten Sprache alphabetisiert zu werden. Im pädagogischen Interesse des Schülers kann eine Zusammenlegung nach Zyklen in Betracht gezogen werden, was jedoch nicht verpflichtend ist.
Ist die Anzahl der Schülerinnen und Schüler gering, kann also auch eine kleine ALPHA-Gruppe gebildet werden. Dennoch sollen diese Fälle vor dem Hintergrund organisatorischer Aspekte und der pädagogischen Effizienz die Ausnahme bleiben. Die Regionaldirektionen unterstützen die Schulen bei der Umsetzung der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ im Interesse der Schülerinnen und Schüler.
Für den Mathematikunterricht können die drei Amtssprachen des Landes (Luxemburgisch, Deutsch und Französisch) als mündliche Unterrichtssprachen verwendet werden. Diese Flexibilität ermöglicht es den Lehrkräften, ihr pädagogisches Vorgehen entsprechend den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler und dem sprachlichen Kontext vor Ort anzupassen.
Die neue Bestimmung sorgt jedoch auch für eine Harmonisierung der schriftlichen Praxis. So wird beispielsweise festgelegt, dass schriftliche Erklärungen künftig in deutscher und französischer Sprache verfasst werden müssen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Schülerinnen und Schüler die schriftlichen Inhalte verstehen können, unabhängig von ihrer Alphabetisierungssprache.
Je nach dem von der Schule gewählten Modell kann dieser Unterricht in zwei Formen stattfinden:
in ALPHA-Gruppen (homogene Sprachgruppen),
in der Klasse, wobei sich Deutsch,Französisch und Luxemburgisch abwechseln.
Die zweite Option wird derzeit im Rahmen des Pilotprojekts getestet und ermöglicht, die gemischte Klassenzusammensetzung beizubehalten.
Ab dem Zyklus 4 wird Mathematik systematisch in der Klasse unterrichtet, wobei für die Schriftsprache beide Sprachen (Deutsch und Französisch) verwendet werden. Selbstverständlich kann die Lehrkraft die luxemburgische Sprache nutzen, um zusätzliche Erklärungen zu geben.
Ja. Das „MATHI“-Lehrmaterial, entwickelt vom SCRIPT, der Koordinationsstelle für pädagogische und technologische Forschung und Innovation (Service de coordination de la recherche et de l’innovation pédagogiques et technologiques), wird in zwei Versionen – in Deutsch und Französisch – angeboten, um den Erfordernissen beider ALPHA-Gruppen gerecht zu werden. Dadurch ist unabhängig vom sprachlichen Lernweg der Schülerinnen und Schüler eine pädagogische Kohärenz gegeben.
Empfohlen werden die „MATHI“-Mathematikbücher, die derzeit vom SCRIPT ausgearbeitet werden. Diese werden bei der allgemeinen Einführung des Projekts in Zyklus 2.1 in einer zweisprachigen Fassung verfügbar sein.
Gemäß Artikel 11 des geänderten Gesetzes vom 6. Februar 2009 über die Organisation des Grundschulunterrichts ist es auch möglich, unterschiedliche Lehrbücher zu verwenden, was jedoch nicht empfohlen wird. In diesem Fall muss das Schulkomitee gemäß Artikel 40 dieses Gesetzes vor der Genehmigung dieser Lehrmittel prüfen, ob sie mit dem Lehrplan konform sind, und sicherstellen, dass die Methode im gesamten Zyklus einheitlich ist.
Im Bereich Mathematik, im naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Sachunterricht, im Fach „Leben und Gesellschaft“, im Bereich Körperausdruck, Psychomotorik, Sport und Gesundheit, in der ästhetischen Erziehung, in Kreativität und Kultur, in den Künsten und in der Musik können die drei offiziellen Sprachen (Luxemburgisch, Deutsch und Französisch) als mündliche Unterrichtssprachen verwendet werden. Diese Flexibilität ermöglicht es den Lehrkräften, ihr pädagogisches Vorgehen entsprechend den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler und dem sprachlichen Kontext vor Ort anzupassen.
Die Schülerinnen und Schüler beginnen in Zyklus 1, Luxemburgisch zu lernen, beziehungsweise setzen sie die Entwicklung bereits vorhandener Kenntnisse fort. Luxemburgisch ist im Lehrplan ein eigenständiger Entwicklungs- und Lernbereich, der in allen Zyklen der Grundschule unterrichtet wird. Nach dem Zyklus 1 entwickeln die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen in dieser Sprache weiter, indem sie im Luxemburger Sprachunterricht sowie in den sogenannten Nebenfächern Luxemburgisch sprechen. In diesen Entwicklungs- und Lernbereichen sprechen die Schülerinnen und Schüler Luxemburgisch und lesen und schreiben in ihrer Alphabetisierungssprache.
Um neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern zu helfen, sich in den sogenannten Nebenfächern wohlzufühlen, ist es wichtig, regelmäßig geeignete visuelle Hilfsmittel zu verwenden, eine einfache und klare Sprache zu benutzen sowie kooperatives Lernen zu fördern, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig helfen.
Ja, Artikel 11 bleibt weiterhin gültig. Gemäß diesem Artikel dürfen die pädagogischen Teams das Lehrmaterial selbst wählen, wobei der Lehrplan und die pädagogische Einheitlichkeit in der Schule zu respektieren sind.
Ja. Die gesamten Lehrmaterialien für die Sprachen und Mathematik werden ab Inkrafttreten der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ pro Zyklus auf nationaler Ebene verfügbar sein. Die Lehrmittel für Mathematik werden in Deutsch und in Französisch zur Verfügung stehen.
Ja. Alle schriftlichen Lehrmittel für die Entwicklungs- und Lernbereiche, die nicht zu den Sprachen gehören (wie naturwissenschaftlicher und gesellschaftlicher Sachunterricht, „Leben und Gesellschaft“ usw.), wird es in Deutsch und in Französisch geben, damit die Alphabetisierungssprache aller Schülerinnen und Schüler berücksichtigt wird. Der Entwicklungs- und Lernbereich „Luxemburgisch“ wird weiterhin ausschließlich auf Luxemburgisch unterrichtet.
Ja. Hinsichtlich der Schrift hat der SCRIPT eine einheitliche redaktionelle Linie beschlossen. In allen Lehrbüchern wird Druckschrift verwendet. Beim Schreibenlernen wird den Schülerinnen und Schülern jedoch von Beginn an die Schreibschrift vermittelt. Dies ermöglicht es, nationale und internationale pädagogische Methoden zu berücksichtigen und gleichzeitig eine Kohärenz bei den Lehrmitteln zu gewährleisten.
Ja, es wird bereits eine spezifische Ausbildung angeboten: „ALPHA – zesumme wuessen“ in Zyklus 1. Mit einem ersten Weiterbildungspfad, der für die Lehrkräfte des Zyklus 1 vorgesehen ist, wurde im Mai 2025 begonnen. Er zielt insbesondere darauf ab, die Lehrkräfte besser auszustatten, um die Eltern im Orientierungsprozess zu begleiten, und sprachliche Aktivitäten umzusetzen, die die Schülerinnen und Schüler auf die Alphabetisierungssprachen vorbereiten.
Darüber hinaus können Lehrkräfte des Zyklus 1 individuelle und gezielte Weiterbildungen wählen, um sich auf die Umsetzung der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ vorzubereiten. Diese können Teil des oben genannten Weiterbildungspfades sein oder auch nicht.
Das pädagogische Team im Bereich der Éducation précoce kann sich für alle Weiterbildungsangebote in Verbindung mit der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ anmelden, insbesondere für solche, bei denen der Schwerpunkt auf dem phonologischen Bewusstsein, der Sprachsensibilisierung und dem Prozess hin zur Empfehlung der Alphabetisierungssprache liegt.
Für das gesamte Lehrpersonal wurden spezifische Weiterbildungen sowie ein Weiterbildungspfad eingerichtet. Zudem sind Weiterbildungen für die Schulkomitees und die Teams für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf (ESEB; équipe de soutien des élèves à besoins éducatifs spécifiques) geplant.
Seit 2024/2025 sind im Fortbildungskurs (stage de remplacement) für Vertretungslehrpersonal Module integriert.
Ja, bei Bedarf werden für alle Lehrkräfte gezielte Weiterbildungen angeboten. Auch wenn eine Lehrkraft ursprünglich keine spezifische Ausbildung für die Alphabetisierung auf Französisch hat, kann sie durchaus in einer ALPHA-FR-Gruppe unterrichten. Für diejenigen, die das Gefühl haben, nicht sicher genug oder nicht ausreichend vorbereitet zu sein, gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten, bei denen sie ihre Kenntnisse ausbauen können.
Nein, die Weiterbildungen sind nicht verpflichtend.
Nein. Bei der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ wird die Berechnungsmethode für das Kontingent nicht verändert. Die Anzahl an Schülerinnen und Schüler pro Klasse bleibt also mit der aktuellen Situation vergleichbar. Die Verteilung zwischen den ALPHA-DE- und ALPHA-FR-Gruppen jedoch kann von Jahr zu Jahr variieren.
Nicht unbedingt. Die Berechnung des Kontingents bleibt unverändert. Dennoch kann es sein, dass manche Schulen je nach Alphabetisierungssprache der Schülerinnen und Schüler zusätzliche Räume und Kontingente benötigen, um ALPHA-DE- und ALPHA-FR-Gruppen bilden zu können. Schon ein kleiner Raum kann oft ausreichen.
Sollte sich im Zuge der Ausarbeitung der Schulorganisation unter Berücksichtigung der neuen Bestimmungen der geänderten großherzoglichen Verordnung ein erhöhter Ressourcenbedarf ergeben, kann die Gemeinde gemäß Artikel 38 des geänderten Gesetzes vom 6. Februar 2009 über die Organisation des Grundschulunterrichts sowie gemäß Artikel 8 der geänderten großherzoglichen Verordnung vom 18. Februar 2010 zur Bestimmung der Modalitäten für die Festsetzung des Kontingents der den Gemeinden und Schulverbänden zugewiesenen Unterrichtseinheiten einen Antrag auf außergewöhnlichen Bedarf stellen.
Die Umsetzung der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ gestaltet sich in größeren Schulen mit mehr als einer Klasse pro Schuljahr und einer größeren Anzahl an Lehrpersonal einfacher.
In kleineren Schulen, in denen nicht alle Klassen zweizügig laufen, kann die Umsetzung in Bezug auf die Infrastruktur etwas komplizierter sein. Eventuell muss ein zusätzliches Kontingent bereitgestellt werden.
Ja, die Organisation der Sprachkurse (und in den meisten Fällen des Mathematikunterrichts) in den ALPHA-DE- und ALPHA-FR-Gruppen erfordert eine bestimmte Koordination. Dies impliziert, dass gemeinsame Unterrichtszeiten festgelegt werden müssen und dabei aber eine gewisse Flexibilität für die anderen Entwicklungs- und Lernbereiche eingeplant werden muss.
Die im Zyklus 1 gewählte Alphabetisierungssprache bleibt erhalten. Die Schülerin oder der Schüler setzt ihren bzw. seinen Unterricht in der gewählten Alphabetisierungssprache fort. Mit der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ wird das Recht auf eine einheitliche schulische Ausbildung in beiden Sprachen im ganzen Land sichergestellt. Bei einem Umzug sorgen die Regionaldirektionen in Abstimmung mit der aufnehmenden Schule für die Koordination, damit die Schülerin oder der Schüler der neuen Schule beziehungsweise Gemeinde einer entsprechenden ALPHA-Gruppe zugeordnet werden kann.
Die Wahl der Klasse erfolgt weiterhin entsprechend den in jeder Gemeinde geltenden Regeln, insbesondere entsprechend der Verordnung zur Besetzung von Stellen (Règlement d’occupation des postes, ROP). Die Zusammensetzung der pädagogischen Teams soll pädagogische Stabilität, Kontinuität und Qualität sicherstellen.
Die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer behält ihre bzw. seine Funktion und bleibt die Bezugsperson für die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern. Wie in der Vergangenheit wird das Schulkomitee unter Berücksichtigung der Bedingungen, die in der jährlichen „Lettre circulaire de printemps“ festgelegt sind, einen Vorschlag zur schulischen Organisation erarbeiten. Um für die Schülerinnen und Schüler einen vertrauensvollen Rahmen zu schaffen, gilt es, die Anzahl der Lehrpersonen pro Klasse auf ein striktes Minimum zu begrenzen.
Die Elterngespräche werden von der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer des jeweiligen Zyklus im Auftrag des pädagogischen Teams geführt. In Zyklus 1 sind dies die Lehrkräfte, die die Schülerinnen und Schüler in Zyklus 1.2 begleiten und eine zentrale Rolle im Prozess der Orientierung auf die Alphabetisierungssprache spielen. Je nach Bedarf können dabei weitere Fachkräfte hinzugezogen werden, beispielsweise die Lehrkräfte für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf (institutrices et instituteurs spécialisés dans la scolarisation des élèves à besoins éducatifs spécifiques, I-EBS) oder eine Lehrkraft des Zyklus 2.
In den Zyklen 2 bis 4 nehmen die Klassenlehrkräfte bei allen Schülerinnen und Schülern ihrer Klasse an den Elterngesprächen teil. Daher sollte die Anzahl der „Bilans intermédiares“ pro Lehrkraft prinzipiell nicht ansteigen. Es steht ihnen frei, an den Elterngesprächen aller Schülerinnen und Schüler teilzunehmen, für die sie verantwortlich sind. Das pädagogische Team bespricht und gestaltet die Organisation dieser Gespräche. Ziel ist es, einen Gesamtüberblick über die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, um ihren weiteren Lernweg bestmöglich anzupassen.
Bei der schulischen Organisation sind die Unterschiede bei den Schülerzahlen zu berücksichtigen und Maßnahmen zur Differenzierung einzuplanen, um den Bedürfnissen aller Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Die derzeitige Schulorganisation kann keine vergleichbaren Arbeitsbedingungen für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft gewährleisten. So haben nicht alle Klassen die gleiche Anzahl an Schülerinnen und Schüler und auch die Komplexität der Klassen ist unterschiedlich – eine Situation, die es schon immer gab.
Bei der Wahl der Klassen ändert sich bei dem Prozess selbst nichts, sie erfolgt gemäß der Verordnung zur Besetzung von Stellen (Règlement d’occupation des postes, ROP). Für die Zyklen 2 und 3 ist dabei jedoch anzugeben, ob es sich um eine ALPHA-DE- oder eine ALPHA-FR-Gruppe handelt. Die kommunalen Behörden organisieren entsprechend dem ROP die Wahl der Klassen.
Die Regionaldirektionen haben die Aufgabe, die Schulen bei den Vorbereitungen für die Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ zu unterstützen. Sie begleiten sie bei der Analyse der Sprachprofile und der Vorbereitung der Schulorganisation. Dabei berücksichtigen sie insbesondere den möglichen zusätzlichen Bedarf an Infrastruktur und Personal.
Nein. Alle Schülerinnen und Schüler erwerben schrittweise Kompetenzen in beiden Sprachen. Die auf Französisch alphabetisierten Schülerinnen und Schüler haben in Zyklus 3 mehr Deutschunterricht als die anderen, was es ihnen grundsätzlich ermöglicht, auf ein gleiches Niveau in beiden Sprachen hinzuarbeiten. Darüber hinaus entwickeln sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in Deutsch über die Zyklen 2 bis 4 hinweg weiter. Die Schülerinnen und Schüler werden entsprechend ihren Kompetenzen und Zielen auf den Sekundarunterricht vorbereitet. Unterschiedliche sprachliche Angebote im Sekundarbereich, etwa die ALLET-Klassen (Deutsch als Fremdsprache) oder die frankophonen Klassen, ermöglichen allen eine an ihr jeweiliges Profil angepasste Schullaufbahn.
Die Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ betrifft den Grundschulbereich. Mit der Reform soll sichergestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler den Zyklus 4 mit den Grundkompetenzen in Französisch und Deutsch abschließen, die für ihre weitere Schullaufbahn in den unterschiedlichen öffentlichen Sekundarschulen in Luxemburg erforderlich sind. Daher ist eine spezifische Anpassung des Sekundarunterrichts im Rahmen dieser Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ nicht vorgesehen.
Dennoch wurde bereits damit begonnen, gemeinsam mit den ministeriellen Dienststellen, den Schulleitungen der weiterführenden Schulen und den nationalen Kommissionen der betreffenden Programme, die mittelfristigen Auswirkungen der Reform auf den Sekundarunterricht zu erörtern.
Bereits jetzt gibt es in den Sekundarschulen spezifische sprachliche Angebote zur Begleitung der Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen sprachlichen Profilen: ALLET-Klassen, Français PLUS-Klassen, frankophone Klassen usw. Ziel dieser Angebote ist es, die Kontinuität der Programme sicherzustellen und zum Erfolg aller Schülerinnen und Schüler beizutragen.
Bestimmte vorbereitende Maßnahmen können bereits jetzt umgesetzt werden, etwa ein Austausch über die zukünftige schulische Organisation, die Heranführung an die Analyse der sprachlichen Profile oder auch die schrittweise Integration der angepassten Unterrichtsmaterialien. Dies trägt dazu bei, dass die pädagogischen Teams sensibilisiert werden und sich eine zunehmende Reflexion entwickelt.
Außerdem ist es wichtig, dass die Lehrkräfte stärker für die Arbeit am phonologischen Bewusstsein in Zyklus 1 sensibilisiert werden und sie das SILA-Lehrmaterial nutzen, da diese Elemente im Rahmen der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ grundlegend sind.
Die Regionaldirektionen spielen außerdem dahingehend eine Schlüsselrolle, dass sie die Schulen und pädagogischen Teams begleiten, den Schulkomitees und kommunalen Behörden bei allen Fragen zum Lehrkräftebedarf und zur Infrastruktur weiterhelfen und die Lehrkräfte dazu anregen, an den vom Ausbildungsinstitut des Bildungsministeriums (Institut de formation de l’Éducation nationale, IFEN) angebotenen Weiterbildungen oder an seinem Schulungsprogramm teilzunehmen.
Schließlich wird es unerlässlich sein, die Lehrkräfte des Zyklus 1 schrittweise auf die Orientierung und auf die notwendigen Beobachtungen vorzubereiten. Durch eine verstärkte Kommunikation sowie die Abstimmung zwischen den Präsidentinnen und Präsidenten, den Koordinatorinnen und Koordinatoren der Zyklen sowie den Lehrkräften wird es ihnen möglich sein, sich effizient auf die Herausforderungen der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ vorzubereiten.
Ja. Im neuen Lehrplan wurden die beiden Programme zur Alphabetisierung (Deutsch und Französisch) im Sinne der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ bereits integriert, insbesondere durch eine Anpassung der Verteilung der sprachlichen Kompetenzen und der Inhalte der unterschiedlichen Entwicklungs- und Lernbereiche.
Angesichts der sprachlichen Vielfalt des Landes braucht es eine differenziertere Antwort auf die sprachlichen Profile der Schülerinnen und Schüler, um Chancengleichheit für alle Kinder sicherzustellen. Mit der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ soll erreicht werden, dass jedes Kind von Beginn seiner schulischen Laufbahn an Zugang zu einem motivierenden und kindgerechten Unterricht erhält.
Ganz entscheidend sind der Dialog und die Transparenz. Die Schulkomitees, die Regionaldirektionen und die kommunalen Behörden verfügen über Kommunikationsmittel, pädagogische Argumente und Beispiele aus dem Pilotprojekt, mit denen die Wichtigkeit und die Ziele der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ erklärt werden können. Es geht darum, auf Unsicherheiten zu antworten und dabei die Grundlagen der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ zu erläutern. Jede größere Veränderung kann Befürchtungen und Zweifel hinsichtlich ihrer Relevanz wecken.
Eine offene und konstruktive Kommunikation ist ausschlaggebend, wenn es darum geht, Sorgen zu zerstreuen, die Zustimmung zu fördern, die konkreten Vorteile aufzuzeigen und über eventuelle Missverständnisse und Falschinformationen aufzuklären.
Das Ausbildungsinstitut des Bildungsministeriums (Institut de formation de l’Éducation nationale, IFEN) organisiert zahlreiche Weiterbildungen zur Vorbereitung der Lehrpersonen auf die Reform „ALPHA – zesumme wuessen“.
Nein, luxemburgische Kinder werden keine Nachteile haben. Sie verfolgen ihre schulische Laufbahn unter den gleichen Bedingungen wie vorher.
Im Gegenteil profitieren sie gegebenenfalls von einem dynamischeren Klassenumfeld, dadurch begünstigt, dass ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, denen Deutsch weniger leichtfällt, während der sogenannten Nebenfächer motivierter sind. Dies kann die Interaktionen bereichern und den Zusammenhalt in der Klasse stärken.